Bei einem Herzinfarkt geht es um schnelle Hilfe. Deshalb ist es wichtig, die Symptome richtig zu deuten. Ein Herzinfarkt kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Und nicht immer sind die Symptome dramatisch oder „typisch“. Eine aktuelle Studie fasst Ähnlichkeiten und Unterschiede der Beschwerden zusammen, die Männer und Frauen zeigen (De Boer et al., 2020):
Zusätzlich zu diesen Beschwerden oder auch alleine können weitere Alarmzeichen auftreten, wie z. B. Atemnot, Schwindel oder unerklärliche Müdigkeit.
Der Herzinfarkt trifft häufiger und früher (vermehrt ab 50 Jahren) Männer als Frauen. Dennoch gehört der Herzinfarkt auch bei Frauen zu den häufigsten Todesursachen. Zwar tritt die Erkrankung bei ihnen statistisch gesehen später auf: erst zehn Jahre nach der Menopause (Wechseljahre). Allerdings zeigen sich bei Ihnen häufiger als bei Männern Symptome, die als harmlose Magenverstimmung fehlgedeutet werden können. Hinzu kommt, dass Frauen im Risikoalter häufig alleine leben und so längere Zeit vergeht, bis Hilfe geholt wird.
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Quelle: De Beor et al. (2020): Sex differences in symptom presentation in acute coronary syndrome: a systematic review and meta-analysis. European Journal of Preventive Cardiology 27(1) EAPC Essentials Abstract Supplement.